- 4. April 2023
Ausbildung im Informatikbereich: Das machen unsere Lernenden und Praktikanten
Sie machen bei Löwenfels eine Lehre oder ein Praktikum im Informatikbereich. Welchen Tätigkeiten sie dabei nachgehen, wie die Zusammenarbeit im Team funktioniert und was sie bei Löwenfels besonders schätzen – das erzählen uns Ivan und Nicolas.
Ivan Perkovic über seine Lehre als Software-Entwickler
Zuerst wird geübt, danach an konkreten Projekten gearbeitet. So könnte man die vierjährige Lehre von Ivan, die im August 2022 gestartet hat, kurz und knapp zusammenfassen. Diese Beschreibung wäre aber doch etwas zu simpel. Sie würde dem abwechslungsreichen Arbeitsalltag des Lernenden Software-Entwicklung nicht gerecht werden. «Am Montag und Dienstag bin ich in der Berufsschule, der Rest der Woche im Betrieb», erklärt Ivan.
«In den ersten zwei Jahren geht es vor allem darum, die Java-Programmierung zu erlernen und das Wissen zu vertiefen – auch spielerisch. Momentan programmiere ich zum Beispiel gerade ein Schachspiel. Ich durfte aber auch schon den Infoscreen für den Eingangsbereich von Löwenfels programmieren. Und für ein paar Wochen arbeite ich ausserdem im internen IT-Support mit.»
Das macht ihm zwar Spass. Trotzdem freut er sich ganz besonders auf das dritte und vierte Lehrjahr: «Dann werde ich einem Squad, also einem Entwicklungsteam zugeteilt und darf Dienstleistungssoftware für Kunden programmieren. Auf diese konkreten Projekte bin ich gespannt.»
Dojos und Retros für noch mehr Wissen
Was er bei Löwenfels besonders schätzt? Da gibt es vieles. Zum Beispiel die gute Betreuung durch den Berufsbildner Adrian Elsener. Einmal pro Woche machen sie gemeinsam ein Dojo, um das Wissen in einem spezifischen Bereich zu erweitern.
Alle drei Wochen steht ein Retro an – ein gemeinsamer Rückblick. Dann wird besprochen, was gut läuft und wo es Verbesserungspotenzial gibt. Ivan schätzt aber auch den Zusammenhalt des Teams. «Die Mitarbeitenden sind sehr hilfsbereit. Wir holen das Znüni füreinander, gehen gemeinsam in die Mittagspause und lachen oft zusammen. Ich mag die kollegiale Atmosphäre.»
Deshalb würde er sich auch über eine Anstellung bei Löwenfels nach der Lehre freuen: «Falls ich danach noch die Matura mache, würde ich gerne hier weiterarbeiten.» Konkrete Pläne schmiedet Ivan aber noch nicht. Zuerst möchte er sich voll und ganz auf seine Lehre konzentrieren und diese erfolgreich als Informatiker EFZ in Applikationsentwicklung abschliessen.
Nicolas Perrez über sein ICT-Praktikum
Genau wie Ivan ist auch Nicolas seit dem Sommer 2022 bei Löwenfels – jedoch als ICT-Praktikant. Die Abkürzung steht für «Information and Communication Technology». Oder wie es Nicolas erklärt: «Informations- und Kommunikationstechnologie steht für alles, was mit PCs, Servern, Netzwerken und Telefonie zu tun hat, also für Informationsgeräte.»
Nachdem er seine Matura abgeschlossen hatte, suchte Nicolas nach einer Praktikumsstelle. Bei Löwenfels wurde er fündig. Für ihn ist das Praktikum ein Glücksgriff: «Ich habe nicht erwartet, dass die Tätigkeiten so vielfältig sind. Die Arbeitstage sind sehr abwechslungsreich.» Oft seien die Tage nicht genau planbar, viele Aufgaben kommen spontan rein. Aber gerade das mache das Praktikum so spannend. «Am Morgen kontrolliere ich zuerst den Serverraum. Danach kläre ich ab, ob intern jemand den IT-Support braucht.» Ist das der Fall, ist sein Einsatz gefragt. Die interne Supporttätigkeit beinhaltet auch das Beheben von IT-Problemen. Oft muss es schnell gehen.
«Als ICT-Praktikant muss man deshalb nicht nur gut mit PCs, sondern auch mit Menschen umgehen können», ergänzt Nicolas. «Eine gewisse Sozialkompetenz ist sicher von Vorteil.»
Nimmt gerade niemand seinen Support in Anspruch, setzt Nicolas neue Arbeitsplätze auf, installiert Betriebssysteme und gibt neuen Mitarbeitenden eine Einführung in die Hard- und Software.
Flexibler Ausbildungsplan im Praktikum
Verloren fühlt er sich dabei aber nie. Denn zum einen wird er vom Head of IT und von der Helpdesk-Supporterin betreut. Und zum anderen steht ihm bei Fragen auch das ganze Team zur Seite. Das schätzt er genauso wie den flexiblen Ausbildungsplan. «Ich darf auch meine eigenen Wünsche einbringen und mein Wissen in Bereichen vertiefen, die mich besonders interessieren. Jede Woche kann ich ausserdem in Fachbüchern lesen, um mich weiterzubilden. Mit den Grundlagen der Netzwerktechnik und dem Linux-Betriebssystem habe ich mich schon befasst. Momentan lese ich ein Buch über Netzwerktechnik für Fortgeschrittene.» Durch diese Möglichkeit kann er sich wertvolles Wissen für ein späteres Studium im Informatikbereich aneignen.
Langweilig wird es Nicolas also nicht. Denn Kaffeekochen gehört bei Löwenfels nicht zu den Aufgaben eines Praktikanten. Stattdessen darf er Verantwortung übernehmen und täglich dazulernen.
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In den zwei Videos geben wir dir einen Einblick, was du bei einer Lehre als Software Engineer oder einem ICT-Praktikum erwarten kannst.
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